Um 21:30 Uhr sollte es dann gen Spitzbergen gehen. Da die Insel nicht direkt zu Norwegen gehört und auch nicht dem Schengenraum angehört, müssten wir durch die Passkontrolle. Es war zum Glück keine Assport Kontroll wie auf dem Foto . Die Anreise nach Svalbard mit dem Flieger setzt einen Reisepass vor raus, obwohl es im Internet verschiedene Aussagen gibt, und teilweise der Personalausweis als ausreichend eingestuft wird (u.a. auch Aussage Norwegische Botschaft). Wir gingen jedenfalls auf Nummer sicher hatten den Reisepass dabei.
Der Flieger war gut voll. Aber nur wenige Touristen, so wie ich das beurteilen konnte. Die Leute sahen wirklich eher nach Locals aus. Zum Glück.
Da die Sonnenaktivität zu diesem Zeitpunkt ja sehr sehr stark war, hatten wir die leise Hoffnung nochmals Nordlichter aus dem Flieger beobachten zu können. Zum Start in Oslo war es schon gut dunkel, jedoch merkte man schnell, dass mit jedem Meter gen Norden der Horizont immer heller wurde. Zur Mitte des Fluges hatten wir dann doch das Glück, und es war sogar richtig heftig. Man hatte das Gefühl mitten durch die Aurora zu fliegen. Das Personal war dann auch so nett, die Innenbeleuchtung jedenfalls etwas runter zu dimmen. Ein echtes Highlight durch die starke Aktivität der Aurora. Selbst das Lila war stark sichtbar. Anfang 2017 hatten wir eher lockere Schleier aus dem Flieger gesehen, diesmal war es eine ganz andere Hausnummer. Und sogar das ein oder andere Foto wollte gelingen.
Angekommen, fast am Nordpol. Richtig dunkel war es selbst um Mitternacht nicht. Etwas geschafft ging es zur Unterkunft. Vorher noch das ein oder andere Standardfoto.
Der erste Eisbär auf Svalbard . So schlecht standen die Chancen nicht, dass wir welche zu Gesicht bekommen. Laut Sysselmann trieb sich derzeit eine Mutter mit Baby in der Nähe der Siedlung rum. Aber will man wirklich einen lebenden zu Gesicht bekommen? Die offz. Stellen jedenfalls tun alles um die Tiere von der Siedlung fernzuhalten. Auch ist es verboten aktiv nach ihnen zu suchen. Die Tiere sollen so wenig wie möglich durch den Menschen gestresst werden. Denn jeder Stress verbraucht Energie, und wenn die Tiere eh nicht genug zu fressen finden, kann das schnell tödlich enden für den König der Arktis.
Das Svalbard Hotel war dann wirklich gut, modern und ruhig. Und wir hatten sogar unsere persönliche MItternachtssonne im September...Unsere Zimmerbeleuchtung ging nicht aus ...Wir wollten um 2 Uhr Nachts aber auch nicht mehr das Zimmer wechseln, ein Elektriker konnte die Rezeption nicht mehr organisieren, ich habe keinen Sicherungskasten gefunden, also Halstücher über die Augen und schlafen
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