Datum: 25. Mai 2018 18:05
Ausgangslage:
Ein kräftiges und eigenständiges Hochdruckgebiet über Skandinavien, was an eine Omegalage erinnert, hat Verbindung via eines Keils, der über Deutschland verläuft, eine Verbindung zum Subtropenhoch über Nordafrika. Während auf der Südseite des Skandihochs aus Osten noch etwas kühlere Luft (einschließlich KLT über MVP) in den Osten und Norden einsickert, gelangt mit südlicher Strömung zunehmend heiße Luft nach Süddeutschland. Diese kann sich auf Grund von größerem Feuchteangebot und entstehenden Gewittern erst allmählich entfalten. Bis zum Beginn der neuen Woche erreicht die Heißluft auch den Norden Deutschlands. Dort trifft sie auf eine trockenere Luftmasse und allgemein eine ausgetrocknete Landschaft. Dies führt dazu, dass sich die Heißluft dort ungehindert entfalten kann. Während am Wochenende die höchsten Temperaturen im Süden und der Mitte erreicht werden, wird es zu Beginn der Woche vor allem im Norden und Osten die höchsten Werte geben, während es im großen Südwesten vermehrt zu heftigen Gewittern kommt.
Bei 850er Temperaturen von 12-17°C sind im Süden meist zwischen 25-30°C, im Bereich des Oberrheins auch etwas über 30°C zu erwarten. Im Norden und Osten, wo die Luftmasse auf eine "ausgetrocknete" Landschaft trifft und die Sonne bei trockenerer Luftmasse ungehindert scheinen kann sind zwischen 28 und 34, vll 35°C zu erwarten. Damit bewegen wir uns am obersten Rand der Möglichkeiten für diese Jahreszeit oder sogar Auf dem Niveau neuer Rekorde.
In der 2. Wochenhälfte nimmt die Temperatur allgemein etwas ab, was der verstärkten Gewittertätigkeit geschuldet ist, dabei sind dann erneut schwere Unwetter mit heftigen Starkregen und größerem Hagel möglich.
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Abweichungen der Flächenmittel von 1881 bis 2017
Deutschland: Abweichungen und Langjährige Mittel NEU: EIGENE WEBSITE
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Analyse: Superzellen am Südharz und im Süden Sachsen-Anhalts
